2015
08.24

Willkommen im öffentlichen Nahverkehr (Part 10) – Sommerferien und philosophieren über ÖPNV

Hallo Leser und Leserinnen,

dieses Blogs. In einer Zeit der Ruhe, wo ich genüsslich Sangria schlürfe. Um halb 8 Morgens wird mir Bewusst, das Saufen in der Früh nicht die beste Idee ist.

Die Sonne scheint, das Gras durftet nach Gras und setze erneut an, um einen Schluck des leckeren Discounter-Sangrias zu mir zu nehmen. Ein Blick auf die Tüte sagt mir „JA“ und ich nehme noch einen Schluck.

DRINK

Eine eigenartige Ruhe macht sich in meinem Bauch breit und mein Bus fährt pünktlich ein. Nicht mehr ganz so nüchtern steige ich ein und suche mir einen Platz. Gibt ja genug….genau gesagt jeden.

Sit

Bequem sitzend, nehme ich mein Handy raus und schau mir ein Bild von meinen Literaturpreisen an…für meine Meisterwerke:

– „50 Sitzbezug of Bus“
– „Die Bubel (Bus + Bibel)“
– „Endstadion Maria Stern“
– „Harry Putter und der 5er Sitz von Gablingen Nord“

So viele Cocktail-Partys, Ruhm, Kaviarhäppchen und Sekt. Danach ging es Berg ab, Feiern mit gescheiterten Jurastudenten und Dosen Prosecco. Die Nächte wurden kürzer und die Geschichten immer schlechter. Auch der Tägliche Konsum von Gymnasiastenkinder im Bus, schaffte keine Abhilfe. Die Flucht ins Internet um irgendwie meinen Rotz los zu werden….war der Ausweg.

Party

Der Sangria war schon warm und schmeckte noch mehr nach gescheiterter Existenz. Der Motor schnurrte und die Ruhe umfing mich wieder…wie ein guter Freund.

Gerne erinnere mich zurück an meine letzte Zugfahrt, mit dem Drunken-DJ-Man und seinem Hass auf Züge.

Es gab Zwei Züge mit dem gleichen Ziel…nur einer fährt direkt durch (ZUG B) und der anderen Hält an allen Unterwegsbahnhöfen (ZUG A). Das wurde nochmals durchgesagt in ZUG A. Er steht auf und schreit herum wie ein gestörter Affe:

„HEY WAS SOLL DER SCHEIß, fährt der scheiß ZUG jetzt nach „ZIELBAHNHOF““.

Schaffner kommt und sagt: „JA er hält am „Zielbahnhof““.

Typ steigt aus und schaut nochmals auf den Anzeiger. Danach steigt er wieder ein, sein Hemd jetzt geöffnet und brüllt herum:

„SCHEIß BAHN, kennt sich doch kein Schwein aus!“

„Nein mein Freund!“, du bist einfach so blöd, das Giraffen zum weinen anfangen wenn Sie dich sehen. Es wirklich schwer einen Zugfahrplan zu lesen und auf einen Anzeiger zu schauen. Er hat dann 10 Minuten gebraucht sein Bier zu öffnen, aber dafür nur 3 Sekunden sein Handy auf volle Power laut zu schalten und 90ér Jahre Techno laufen zu lassen. Das Problem war nur folgendes, er hatte nur einen Song der 45 Minuten in der SCHLEIFE lief……..*Innerlich kotzte ich schon und habe gekotzt*.

Dance

Tja…so kann das gehen, von einem Moment auf den anderen fängt man Menschen zu hassen an. Obwohl man Ihn nie wieder sehen muss, aber tja er hat es geschafft das Ihn nicht mal David Hasselhoffs Brusthaar retten konnte:

SEXZ

Nicht böse sein „Hoff“ unsere Liebe kann niemand trennen.
Er hat auch für sein zweites Bier 10 Minuten zu öffnen gebraucht.

FAIL

Die Musikrichtung wurde gewechselt wie ein Richtiger Handy-DJ.
Statt dem gleichen Technosong, der seit gefühlten 5 Jahren gespielt wurde, kam jetzt folgender musikalischer Erguss:

YEAH…Kollegah

Nach dem dritten Mal von diesem Meisterwerk deutsche Dichtkunst, habe ich mein Ziel erreicht. Denn nochmals 45 Minuten einen Song vom Internetprofil-Assi of nacktem Oberköroer und Flaschenöffner ersten Grades…..“NEIN DANKE!“.

Kehren wir wieder in die Chill-Zone zurück….wo niemand außer mir und dem Sangria ist.
Hierzu sage ich nur eins „JA“!

Grüße,

A3BC